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English Erfahrungsbericht

Paul Kalanithi – When Breath Becomes Air

What makes life meaningful enough to go on living?

Erstmals habe ich ein Buch gelesen, das im 3 Books Podcast von Neil Pasricha erwähnt wurde. Allerdings erst, nachdem ich auch das Gespräch mit Lucy Kalanithi, der Witwe des Autors, im Podcast von Kate Bowler Everything happens gehört habe. Und dann kam noch ein bißchen Zufall hinzu.

Im ersten Teil des Buchs reflektiert der Autor über seine Entscheidung, Neurochirurg zu werden. Sein Studium der Literatur führte ihn eher zu mehr Fragen als Antworten und sein Streben, „to understand how the brain could give rise to an organism capable of finding meaning in the world“ ließ sich aus Büchern nicht erfüllen. Fragen nach der Bedeutung, nach dem, was unser Leben lebenswert macht, treiben ihn schließlich zum Medizinstudium und bis an den Punkt, an dem er selbst eine Krebsdiagnose erhält.

It would mean setting aside literature. But it would allow me a chance to find answers that are not in books, to find a different sort of sublime, to forge relationships with the suffering, and to keep following the questions of what makes human life meaningful, even in the face of death and decay.

Im zweiten Teil gehen seine Reflexionen noch deutlich tiefer. Er versucht Antworten darauf zu geben, wie sich unser Leben durch die Diagnose einer unheilbaren Krankheit verändert. Er wägt ab: Was würde ich tun, wenn ich wüsste, dass ich noch 6 Monate, 1 Jahr oder 10 Jahre zu leben hätte? Die Antworten auf diese Fragen fallen sehr unterschiedlich aus. Was ist noch wichtig, wenn wir wissen, dass uns nicht mehr viel Zeit bleibt? Der zweite Teil enthält auch eine in meinen Augen sehr ausgefeilte Argumentation, warum sich der Glaube an Gott und der Glaube an Wissenschaft nicht gegenseitig ausschließen. Das folgende Zitat gibt nur den Schluss wieder, die Herleitung ist jedoch in meinen Augen das eigentliche Meisterstück.

It is to say, though, that if you believe that science provides no basis for God, then you are almost obligated to conclude that science provides no basis for meaning and, therefore, life itself doesn’t have any.

Das letzte Kapitel ist von Lucy Kalanithi geschrieben und erzählt von Pauls letzten Tagen und ihrer Erinnerung an ihn und wie er durch das Buch und in der gemeinsamen Tochter und den Erinnerungen der Menschen weiterlebt. Sie beschreibt, dass seine Krankheit tragisch war, aber sein Leben selbst keine Tragödie. Sie erzählt von seinem Versuch, weiterzuleben, nicht auf der Suche nach einer unwahrscheinlichen Heilung, sondern auf der Suche nach einem Leben, dass immer noch Raum für bedeutungsvolle Momente bietet.

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English Erfahrungsbericht

Antonia Bolingbroke-Kent – Tuk-Tuk to the Road

We know that one day we will return to North West China and will then have the time and the energy to spend a full day exploring the caves and their Buddhist art.

Als ich Antonia Bolingbroke-Kent im FM4-Interview-Podcast über ihre Reise per Tuk-Tuk erzählen hörte, wollte ich mehr darüber wissen und setzte mir das genannte Buch auf die Leseliste. Am Anfang dieser Pandemie dachte ich mir dann, wenn ich selbst nicht reisen kann, kann ich wenigstens übers Reisen lesen. Tatsächlich waren es dann drei Etappen, in denen ich die Tuk-Tuk-Reise von Thailand nach Brighton, die im Herbst 2006 stattgefunden hat, verfolgte.

Suicide may seem like a selfish choice, but suicidal people are not cowards and to judge someone’s actions when you don’t know their feelings is wrong.

Wer (wie ich) nur einen Reisebericht erwartet, wird positiv und negativ überrascht. Auf der positiven Seite beinhaltet das Buch auch sehr viele Informationen darüber, wie so eine Reise mit dem Ziel, Spenden für einen guten Zweck (in diesem Fall die Mental-Health-Organisation Mind) zu sammeln, überhaupt organisiert werden kann. Ohne Sponsoren und ausführliche Unterstützung wäre so eine Reise kaum machbar. Auf der negativen Seite ist das Buch wenig mehr als eine Sammlung der Blog Posts, die die beiden Tuk-Tuker Ants und Jo während ihrer Reise verfasst haben.

Auf der einen Seite ist diese Reise natürlich ein unvorstellbares Abenteuer. Auf der anderen Seite kann ich mir selbst nicht vorstellen, dermaßen nur auf der Durchreise zu sein und kaum Zeit zu haben, um die durchfahrenen Regionen auch tatsächlich zu erleben. Ich würde mehr sehen wollen, nicht nur vorbeifahren. Dies zeigt sich besonders deutlich auf den letzten Stationen der Reise, als die beiden in der letzten Woche von Krakow in Polen über Prag, Köln und Brüssel nach Brighton reisen. Jede einzelne dieser Städte hätte einen Aufenthalt von zumindest mehreren Tagen verdient und auf jede Gegend, die sie davor durchfahren haben, trifft das vermutlich in ähnlichem wenn nicht sogar größerem Ausmaß zu.

Eine gewisse Extrovertiertheit gehört ohne Zweifel auch dazu, weshalb ich mir sicher bin, so eine Reise selbst niemals machen zu wollen. Aber es war trotzdem eine interessante Lektüre.

We never event meant to go to Yekaterinburg, let alone stay there for four days, but as Ivan, quoting Voltaire said: ,Everything happens for a reason.’

Echt jetzt, Voltaire war das?

 

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English Roman

Jenny Colgan – 500 Miles from You

Von Jenny Colgan habe ich bereits Little Beach Street Bakery und The Bookshop on the Corner gelesen. Auch wenn die Personen und  Liebesentwicklungen eine gewisse Vorhersehbarkeit aufweisen (die Protagonistin hat eine wilde Freundin, das kam in allen drei Büchern, die ich nun von ihr gelesen habe, vor), gelingt es ihr immer wieder, der Geschichte unerwartete Wendungen zu geben. Ihre Charaktere sind sympathisch und fein gezeichnet, haben Ecken und Kanten und machen Fehler. Erfreut hat es mich auch, dass die Protagonist*innen Nina und Lennox aus The Bookshop on the Corner hier erneut einen Auftritt haben und die Leser*in dadurch auch erfährt, wie es mit deren Geschichte weitergeht. Ein entspannendes Lesevergnügen für jede Jahreszeit.

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English Memoir

Tara Westover – Educated

In retrospect, I see that this was my education, the one that would matter: the hours I spent sitting at a borrowed desk, struggling to parse narrow strands of Mormon doctrine in mimicry of a brother who’d deserted me. The skill I was learning was a crucial one, the patience to read things I could not yet understand.

Dieses Buch wurde von Parnassus und sicher auch auf Lithub viele Male empfohlen, ich hatte es auf meiner Leseliste in der Overdrive eLibrary App, lange war es nicht verfügbar. Inzwischen wusste ich absolut nicht mehr, was mich überhaupt erwartet und war dann doch eher erstaunt und getroffen von der schonungslosen Erzählung des Aufwachsens einer Mormonin, deren Mutter allein auf die Heilkraft von Kräutern vertraut und deren Vater sich auf den nahenden Weltuntergang vorbereitet.

What was important to me wasn’t love or friendship, but my ability to lie convincingly to myself: to believe I was strong.

Die Autorin berichtet von Manipulation und Gewalt durch einen ihrer Brüder, geduldet durch ihre Eltern und die einzige Möglichkeit, die ihr blieb, um trotzdem zu überleben: sich selbst einzureden, dass nichts sie berühren kann.

I had come to belive that the ability to evaluate many ideas, many histories, many points of view, was at the heart of what it means to self-create.

Als sie schließlich gegen den Willen ihrer Eltern aufs College geht, wird ihr klar, wie klein ihre Welt bisher war und wie viel Wissen ihr vorenthalten wurde. Diese neue Weltsicht entfremdet sie endgültig von ihrer Familie. Sie scheitert an dem Versuch, zuhause eine andere zu sein als sie am College ist. Eine bedrückende und beeindruckende Entwicklungsgeschichte.

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English Fantasy Jugend Roman

Ransom Riggs – Hollow City

In that moment I was deeply grateful to the Gypsies, and for the simplemindedness of the animal part of my brain; that a hot meal and a song and a smile from someone I cared about could be enough to distract me from all that darkness, if only for a little while.

Im zweiten Buch begleitet die Leserin Jacob und die anderen peculiar children auf ihrer Reise mit dem Ziel, ihre verletzte Ymbrine Alma Peregrine aus ihrem Vogelkörper zu befreien. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit und nicht nur einmal landen die Kinder in scheinbar ausweglosen Situationen, in denen sich dann doch wieder eine Lösung findet. Sie treffen auf unterschiedliche Menschen und Tiere, die sie unterstützen oder sich ihnen sogar anschließen wollen. Am Ende stellt sich leider heraus, dass eine wesentliche Grundannahme sich als falsch erweist und die Kinder den Feind direkt an den (mutmaßlich) letzten sicheren Ort geführt haben. Eine Auflösung steht vermutlich im dritten Buch bevor.

What I believe is that when it comes to big things in life, there are no accidents. Everything happens for a reason. You’re here for a reason – and it’s not to fail and die.

Seit Kate Bowler kann ich den Satz Everything happens for a reason nicht mehr lesen, ohne dabei die Augen zu verdrehen. In ihrem Podcast geht sie der Frage nach, was Menschen aus Schicksalsschlägen lernen können. Selbst wenn es also keinen Grund für alles gibt, können wir zumindest etwas lernen aus dem, was uns widerfährt.

Life is not just what happens to you. It’s what you do next.

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English Roman

Rory Powers – Wilder Girls

Sometimes if I close my eye, I forget what’s changed. And Raxter isn’t a rush of gunpowder and hunger anymore. It’s boredom, an idleness burrowing deep.

Während einer globalen Pandemie ein Buch zu lesen, in dem eine Gruppe von Mädchen und Frauen wegen einer mysteriösen Krankheit auf einer Insel in Quarantäne um ihr Leben kämpft, mag bei manchen ein eher ungutes Gefühl auslösen. Für mich kam dieses Gefühl aber eigentlich erst am Ende des Buchs, wozu ich leider nicht mehr schreiben kann, ohne den Spaß am Lesen zu verderben.

Die Krankheit verläuft in Schüben und lässt die Mädchen mit körperlichen Veränderungen (ein zugeschwollenes Auge, eine zweite Wirbelsäule, Hautveränderungen) zurück. Auch Tiere und Pflanzen sind betroffen, eine „Wildheit“ scheint von allem Infizierten Besitz zu ergreifen.

Die Mädchen klammern sich an ihre Erinnerungen, an die wenigen Momente, in denen sie (nie genug) zu essen haben und die Gemeinschaft, die sie trotz aller Entbehrungen zusammenhält. Schon als Hetty zum ersten Mal auf die Suche nach Byatt geht, frage ich mich, was sie denn wohl tun wollen, wenn Hetty Byatt findet. Eine Flucht von der Insel erscheint aussichtslos, ein Überleben außerhalb der vor den Tieren schützenden Mauern der Schule ebenso. Die Autorin lässt ihre drei Protagonistinnen Fehler machen, aber auch auf unterschiedliche Art über sich hinaus wachsen.

Die Geschichte endet mit der quälenden Unsicherheit der Zukunft, die wir alle in den letzten Monaten schmerzlich kennengelernt haben.

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English Fantasy Jugend Roman

Ransom Riggs – Miss Peregrine’s Home for Peculiar Children

An einem dieser Abende, die wir während Corona gemeinsam online im Mumble verbrachten, wurde viel über Filme und Bücher gesprochen. Ich ließ mir erklären, was das weinende Baby am Ende von Harry Potter darstellen soll (eigentlich eh naheliegend, aber irgendwie war ich von selbst nicht drauf gekommen). In diesem Gespräch wurde mir von einer lieben Freundin dann als Folgelektüre Ransom Riggs empfohlen.

Der Beginn schleppt sich etwas dahin, obwohl im Nachhinein betrachtet die langwierige Einleitung vermutlich nötig ist, um die Entscheidungen zu rechtfertigen, die Protagonist Jacob später treffen wird. Schwierigkeiten hatte ich irgendwie auch mit dem Wechsel zwischen den beiden Zeiten/Welten, im Allgemeinen ist es mir bei Fantasy-Romanen lieber, wenn sie von Anfang an in einer Welt spielen, die mit der realen Welt nichts zu tun hat (wie zum Beispiel in Tolkiens Mittelerde).

Als sich in der zweiten Hälfte dann die Hinweise, die Jacob von seinem Großvater erhalten hat und mit denen er zuerst nichts anzufangen weiß, in Gewissheiten wandeln und zu einem sinnvollen Bild zusammenfügen, war ich dann aber doch gefangen. Die illustrierenden Fotos, die der Geschichte beigefügt sind und teilweise als Inspiration dienten (wie ein Interview mit dem Autor im Anhang des Buchs erklärt), verorten nicht nur in einer Zeit, sondern machen die Figuren auch lebendiger. Auf den zweiten Teil bin ich schon gespannt.

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English Jugend Roman

Suzanne Collins – The Ballad of Songbirds and Snakes

It frightened and infuriated him. This breaking of the contract. This invitation to chaos and all that could follow.

Mehrere Wochen musste ich warten, bis ich dieses Prequel zur Hunger Games-Serie (deutsch: Die Tribute von Panem) lesen konnte. Die Wartezeit hat sich gelohnt, wenn auch das Ergebnis anders ausfiel als erwartet.

Die Geschichte spielt zur Zeit der 10. Hungerspiele, ganze 65 Jahre vor der Zerstörung der Regentschaft des Kapitols durch Katniss Everdeen und ihre Unterstützer*innen. Enthüllt werden viele Details über die Rebellion, die überhaupt erst zur Erfindung der Hungerspiele geführt hat. Sowohl im Kapitol als auch in den Bezirken sind die Auswirkungen des Krieges omnipräsent. Einst wohlhabende Familien wie die von Coriolanus und Tigris kämpfen um den Erhalt ihres Status, während Profiteure des Krieges durch die Rüstungsindustrie als Aufsteiger gefeiert werden und ihren Reichtum nutzen, um Macht auszuüben.

Die Liebesgeschichte fand ich zuerst etwas zu stereotypisch. Das charismatische Mädchen, dem kaum eine Chance auf einen Sieg zugetraut wird, und ihr Mentor, der sich von ihren Reizen bezaubern lässt, sind gleichzeitig das unwahrscheinlichste und wahrscheinlichste Liebespaar in einer derartigen Konstellation. Das Ende jedoch lässt dann durchscheinen, was ohnehin von Anfang an klar gewesen zu sein schien.

Zwischen den Zeilen erzählt die Autorin, wie das Streben nach Macht Menschen dazu treibt, Dinge zu tun, die sie nie für möglich gehalten hätten. In die Enge getrieben entscheiden sich die einen für ihre Werte, für Freiheit und den Kampf gegen die Macht, während andere Kontrolle über das Chaos und den Kampf um den Erhalt der eigenen Privilegien über die Freiheit stellen.

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English Erfahrungsbericht Memoir

Dani Shapiro – Inheritance

Meta: During the weeks of isolation I’ve been thinking a lot about a concept that I now call idyllic illusions. (I don’t know if anyone else uses this term in any other meaning.) As an example I want to describe the thoughts that I had about the perfect place to live. I was dreaming about a small house with a little garden (in Austria this is called Schrebergarten), so I could sit outside, enjoy the weather, grow vegetables and herbs in the garden and so on. Around easter I took a few hours to clean the balcony of my flat (I’m currently living in a flat on the first floor of a building with 6 other flats in the house). During these cleaning sessions I realized, how much work it would be to have a garden and how much I hate all the work that is involved with maintenance of a living space. I like the idea of growing vegetables (I’ve done so for the last few years in a raised bed at my parent’s place) but I don’t really like the work. The thought of lawn-mowing makes me cringe immediately.

The idyllic illusion of moments of this imagined life has been haunting me again and again in the past years. And it’s not the only one. The white dress and the perfect wedding day is another of these idyllic illusions. I have been to many weddings and I don’t wish to have that for myself anymore. But I still feel a longing for this idyllic illusion when I watch a wedding on TV.

One reason for this is maybe the concept of the moment. Isolated moments can seem perfect and it’s easy to imagine them. What we usually don’t imagine is the whole thing. The whole day, week, month, year, life around these solitary perfect moments. Until now this insight hasn’t helped me to let go of these idyllic illusions but it may be one step on the way.


You’ll never know was unacceptable. You’ll never know simply could not be what I was left with in the end. Who was I without my history?

Sucessful author Dani Shapiro takes a genome test and discovers that her father is not really her biological father. What follows are months of searching for her identity and trying to find out about the circumstances of her own conception. Both her parents have died some years ago, asking them directly is out of the question.

Instead of a false narrative, there would be an infinity of narratives.

She describes a feeling of losing herself, as if the family she knew to be hers had vanished in the one moment she found out about her genetic heritage. Her jewish roots now seem at least half wrong although the rabbi confirms that she „is still jewish“.

It would be easy to fantasize that this would have been better. But we can never know what lies at the end of the path not taken.

The author wonders a lot about why her parents never told her the truth or if they even knew it themselves. How could they have kept such a secret through all those years? Dani Shapiro finally has to settle on presumptive evidence. Lots of research on the practice of artificial insemination leads her to a place where she is able to accept that whatever her parents knew, they made their decisions out of love and longing for a child.

That book idea that I mentioned in the last post, I don’t think I will be able to write it. While I admire how many memoir writers dissect their lifes and feelings I can’t imagine making myself vulnerable in such a way.

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English Roman

Susan Choi – Trust Exercise

Meta: Recently I’ve been thinking again about a book idea, that I’ve been carrying around with me for some time. The topic is difficult on several levels. One of those is the fact, that I feel that I don’t have the words, the language to write about it in my mother tongue (Austrian German) and I might end up with writing things different because I’m actively trying to avoid to sound phony. On the other hand, writing in English makes the writing process slower and much harder to really get my thoughts out and my writing might sound very clumsy to native english speakers. In the past years I switched from writing articles about books I read in english because it got too hard and I couldn’t get myself to even write the posts at all. I might try this again to see how it goes and get some practice.


Writing about this book will not be possible without spoiling at least the structure of the book, so if you plan to read it, you might want to skip this review.

… we were taught that a moment of intimacy had no meaning unless it was part of a show.

The first half of the book takes us to an American high school dedicated to the performing arts. Relationships and friendships unfold and crumble, teenagers get together and get lost exploring their relationships with each other and with the adults surrounding them.

Things were very funny and without warning weren’t funny at all, they were deeply embarrassing, and just as quickly that was funny, that ridiculous seriousness – or was it?

The second half of the book takes a completely different perspective, the switch felt rather hard to me. The events that have already been described in the first part change in details but also get painted over in different colours. The power dynamics between teenagers and adults are reflected from a viewpoint later in time. That happens again in the last part of the book which takes another different perspective. In a way nothing’s changed which made the end feel very frustrating to me.