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Klassiker Roman

Jane Austen – Gefühl und Verstand

So sehr mich Jane Eyre gefesselt hat, so sehr hat mich Gefühl und Verstand gelangweilt. Die Beschreibungen der Liebesaffären der Schwestern Elinor und Marianne sind so trocken, dass man sie mit Pudding schmieren müsste, um dabei irgendwas zu empfinden.

Aus heutiger Sicht erscheinen einem die damalige Praxis und die Gesellschaft und die Skrupel bei der Beziehungsanbahnung ziemlich seltsam (was umgekehrt sicher auch zutrifft). Leider kann ich dazu kaum was Positives sagen. Es war langweilig.

 

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Klassiker Roman

Charlotte Bronte – Jane Eyre

Und hier ist der Punkt, wo alle Schreiberinnen von heutigen Frauenromanen einpacken können, eine bewegendere Geschichte als diese hab ich vielleicht noch nie gelesen. Die Ehrlichkeit und Sicherheit mit der sich die Protagonistin durchs Leben bewegt und sich trotz widrigster Umstände selbst treu bleibt, ist beeindruckend und sollte uns heute in manchen Lebensumständen ein Vorbild sein.

Ein Klassiker, der heute noch berührt.

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Roman Unterhaltung

Carly Philipps – Verliebt, skandalös und sexy

Und noch einmal Carly Philipps … Hatte ich aufs Frequency mitgenommen, da ist man meist nur zu wenig Gehirnaktivität fähig und dazu sei gesagt, ist Carly Philipps immer perfekt. Und angesichts der Wetterlage war es auch gut, dass ich das Buch mit hatte, ich hatte den ersten Teil der Geschichte noch am Festival durchgelesen.

Der Rest hat mich dann so gelangweilt, dass ich mich beinahe quälen musste. Es ist ein Drama mit den Frauenromanen.

 

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Roman Unterhaltung

Carly Phillips – Komm schon!

Nun also den dritten Teil der Hot-Zone-Trilogie hinter mich gebracht, so langsam wurde es dann auch ziemlich vorhersehbar und jetzt sind endlich alle drei Jordan-Schwestern unter der Haube und auch die spröde Sophie hat ihren Deckel gefunden. Ich glaube für die nächste Zeit dürfte ich von Frauenromanen genug haben.

 

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Roman Unterhaltung

Alix Girod – Heilig auf High Heels

Hatte ich meiner Schwester zum Geburtstag geschenkt und in der natürlichen Leseordnung von Schwester zu Mutter, von Mutter zu mir, ist es nun auch mir in die Leseliste gefallen.

Leider muss ich sagen, dass es ein ziemlicher Fehlgriff war. Die Journalistin Pauline wird von einem Haufen Mineralwasser erschlagen und landet in einer Nahtoderfahrung bei Gott, der ihr als Karl Lagerfeld erscheint und ihr Zeit gibt, ihr Leben zum Guten zu verändern, um nicht sterben zu müssen. Pauline bemüht sich redlich, und macht sich dabei bei Familie, Freunden und Kollegen unbeliebt. Letztlich macht die Entwicklung jedoch Gott durch, der schlussendlich erkennt, dass Paulines Arbeit für die Unterhaltung eigentlich eh in Ordnung und ihr Verhältnis zur Familie vorher besser war.

Leider ein Fehlgriff, wenig amüsant.

 

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Krimi Roman

Gaby Hauptmann – Nur ein toter Mann ist ein guter Mann

Ein bitterböser Krimi, den Gaby Hauptmann da hinlegt, besonders fällt dabei auf, dass die Protagonistin bereits im ersten Drittel des Romans ihren (scheinbar) ersten kaltblütigen Mord verübt und man trotzdem mit ihr mitfiebert, wenn sie versucht, ihr Unternehmen vor den bösen Männern, die ihr Steine in den Weg legen wollen, zu retten.

Obwohl sie sich als so kaltblütiger und unangenehmer Mensch erweist, wird man besonders zum Schluss, wenn sie sich dann einem Kind – scheinbar von sich selbst überrascht – liebevoll zuwendet. Um dann einen weiteren Mord zu verüben …

Ein spannender Krimi mit Knalleffekt.

 

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Roman Unterhaltung

Carly Phillips – Her mit den Jungs!

Und der zweite Teil von Carly Phillips Trilogie über die Jordan-Schwestern. Jetzt schon beinahe etwas langweilig, weil nach genau demselben Muster gestrickt wie der erste Teil. Trotz allem kann man sich ein paar Stunden damit amüsieren, während man darauf wartet, dass endlich die Kollegen mit den letzten Unterlagen herüberkommen. Auch fürs Ärztewartezimmer wärs ein guter Tipp. Wie bereits unten erwähnt, lockerleichte Sommerlektüre ohne Anstrengungen.

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Roman Unterhaltung

Carly Philipps – Mach mich nicht an!

Zum Drüberstreuen ein harmloser netter Frauenroman, bestens geeignet als Sommerlektüre zwischendurch. Carly Philipps’ Geschichten sind einander nicht ganz so ähnlich wie die von Susan Andersen (hat man eins gelesen, kennt man alle), wenn auch bereits auf der ersten Seite (oder beim Lesen des Klappentextes) klar ist, wer hier zusammenfinden wird. Nett geschrieben, witzig und unterhaltsam.

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Roman

Martin Walser – Jagd

Tja, was soll ich sagen, es wundert mich nicht wirklich, dass dieses Buch liegengeblieben ist, während ich mich im zweiten und dritten Teil von Osten Ard vergraben hab. Nach dem Ende hab ich den Klappentext gelesen und erst daraus hat sich mir erschlossen, dass es von dieser Familie bereits zwei Vorgängerromane gibt, die vielleicht das Ganze einfacher machen, wenn man sie vorher gelesen hat.

Trotz allem bleibt es eine mühsame Sache, mir irrsinnig langen Schachtelsätzen, Zeit- und Gedankensprüngen und Situationen, die so seltsam beschrieben sind, dass man sie, selbst wenn man sie selber kennt (wie zum Beispiel die letzte halbe Stunde im Zug auf der Heimreise), nicht wirklich nachvollziehen kann.

Das Buch muss ich wohl unter “Literatur” ins Regal stellen, denn zur Unterhaltung taugt es nicht besonders.

 

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Roman

Marc Levy – Solange du da bist

Das Wagnis in der Liebe ist, die Schwächen des anderen ebenso zu lieben wie seine Stärken, beide gehören untrennbar zusammen.

“Nichts ist unmöglich, allein unserem beschränkten Geist erscheinen bestimmte Dinge unbegreiflich. Man muss oft mehrere Gleichungen lösen, um einer neuen Theorie zur Anerkennung zu verhelfen. Es ist allein eine Frage der Zeit und der Grenzen unserer Intelligenz. … Wenn also unsere allwissenden Gelehrten es für unmöglich erklären, ein Gehirn zu verpflanzen, sich mit Lichtgeschwindigkeit fortzubewegen oder einen Menschen zu klonen, dann sage ich mir, dass sie die Grenzen ihres eigenen Geistes noch immer nicht erkannt haben, dass sie nach wie vor nicht bereit sind, alles für möglich zu halten und es nur als eine Frage der Zeit anzusehen, die man braucht, um zu verstehen, wie es möglich sein wird.”

Er sollte sich vorstellen, dass er bei einem Wettbewerb folgenden Preis gewonnen hätte: Jeden Morgen würde ihm bei einer Bank ein Konto mit 86400 Dollar zur Verfügung stehen. … “Die erste Regel ist, dass dir alles, was du im Laufe des Tages nicht ausgegeben hast, wieder weggenommen wird” … Zweite Regel: Die Bank kann das Spiel ohne Vorwarnung beenden. … “Was würdest du mit so einem Geschenk tun?” Er antwortete, ohne nachzudenken, dass er jeden Dollar dafür verwenden würde, sich selbst und den Menschen, die er liebte, eine Freude zu machen. … “Wir alle haben so eine magische Bank”, erwiderte Lauren, “es ist die Zeit!” … “Was wir an diesem Tag nicht gelebt haben, ist verloren, gestern ist vergangen.”

Als der Film herauskam, hielt ich die Geschichte für ziemlich langweilig und einfältig (daher hab ich den Film auch niemals gesehen). Das Buch fiel mir dann auch eher zufällig in die Hände, ich hab es zuerst nicht mit dem Film in Verbindung gebracht (sonst hätt ichs vielleicht gar nicht gelesen …).

Herausgestellt hat sich das Buch dann als eine humorvolle und berührende Liebesgeschichte, dass das Zusammentreffen der beiden eigentlich unmöglich ist, weil ihr Geist in der Wohnung herumschwirrt, während sie im Koma liegt, vergisst man aufgrund der einfühlsamen Beschreibung der Gefühle, die sich vollkommen natürlich zwischen den beiden entwickeln.

Tatsächlich enthält das Buch die wichtige Lehre, das Leben zu genießen, da es jederzeit vorbei sein kann.