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Roman

Tom Wolfe – Ich bin Charlotte Simmons

Ein absoluter Spitzenroman. Wie man sieht wollte ich eigentlich diese ganzen Fachbücher lesen und mich weiterbilden, aber ich konnte die Geschichte praktisch nicht aus der Hand legen. Obwohl ich einiges zu arbeiten hatte, hab ich es in weniger als einer Woche durchgelesen.

Die Charaktere sind fein gezeichnet, man liebt und leidet mit, während man dabei ist, wie das Hinterwäldlermädchen Charlotte Simmons, wie sie sich selbst immer wieder sieht, an die Universität kommt, wo sie auf die unterschiedlichsten Leute trifft. Ihre Zimmergenossin Beverly, eine verwöhnte Zicke, den Basketballhelden Jojo, den Intellektuellen Adam und den Frat-Boy Hoyt. Sie alle bestimmen Charlottes Weg auf der Universität, auf der sie so einiges durchmachen muss und sich trotzdem immer wieder das Wichtige vorsagt: “Ich bin Charlotte Simmons.”

Bei mir stand es mehrere Monate im Regal, weil es ja doch ein Wälzer ist. Aber ich kann nur jedem empfehlen: Zugreifen und loslesen!

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Roman

Jonathan Safran Foer – Alles ist erleuchtet

Jonathan Safran Foer ist ein grandioser Erzähler. Als Beispiel sei hier nur seine Geschichte vom “Sex-Leuchten” erwähnt:

Der bläuliche Marmor verschwindet, und an seiner Stelle erscheint ein Nachrichtensprecher, der die Brille abgesetzt hat und sich die Augen reibt. “Meine Damen und Herren, Amerika hat einen Menschen auf den Mond geschickt.” Meine Großmutter kommt mühsam auf die Beine – sie ist alt, selbst damals schon – und sagt mit vielen verschiedenen Tränen in den Augen: “Nischt zu gleuben!” Sie küsst meine Mutter, verbirgt die Hände im Haar ihrer Tochter und wiederholt: “Nischt zu gleuben!” Auch meine Mutter weint, und jede ihrer Tränen ist einzigartig. Sie weinen gemeinsam, Wange an Wange. Und keine von beiden hört das Flüstern des Astronauten: “Ich sehe da etwas”, während er über den Mondhorizont hinweg auf das winzige Dorf Trachimbrod blickt. “Ganz eindeutig – da unten ist irgendwas.”

Was er sieht, ist das Leuchten der Menschen, die im Stetl Trachimbrod in dieser Nacht Sex haben. Um diese Geschichte im Ganzen zu erfassen, muss man das Buch zumindest bis zur Seite 144 lesen.

Auf drei Erzählebenen läuft die Geschichte ab und die Verknüpfung der drei miteinander löst sich erst auf den letzten Seiten auf. Mehrere Familiengenerationen werden miteinander verknüpft und dies auf sympathische und spannend erzählte Weise.

 

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Roman

Gabriel Garcia Marquez – Bericht eines Schiffbrüchigen

Eine wahre Geschichte, die Marquez da in Worte fasst, eine Geschichte, die mich leicht an “Die Schrecken des Eises und der Finsternis erliest”, den ersten Eintrag im Blog. Diesmal ist es die Sonne, die den Helden quält, sowie die Angst vor den Haien, die alltäglich ab fünf Uhr nachmittags sein Boot umkreisen. Und auch den Gedanken, den viele verspüren mögen, spricht er aus: Obwohl komplett von Hunger und Durst verzehrt, gelingt es ihm doch nicht, die vorwitzige Möwe, die er beinahe zufällig gefangen hat, zu essen. Schließlich endet sie unerwünscht als Lockmittel für die Haie. 

Eine fesselnde Geschichte, die man sich nicht vorstellen mag, selbst erleben zu müssen.

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Roman

Marc Levy – Solange du da bist

Das Wagnis in der Liebe ist, die Schwächen des anderen ebenso zu lieben wie seine Stärken, beide gehören untrennbar zusammen.

“Nichts ist unmöglich, allein unserem beschränkten Geist erscheinen bestimmte Dinge unbegreiflich. Man muss oft mehrere Gleichungen lösen, um einer neuen Theorie zur Anerkennung zu verhelfen. Es ist allein eine Frage der Zeit und der Grenzen unserer Intelligenz. … Wenn also unsere allwissenden Gelehrten es für unmöglich erklären, ein Gehirn zu verpflanzen, sich mit Lichtgeschwindigkeit fortzubewegen oder einen Menschen zu klonen, dann sage ich mir, dass sie die Grenzen ihres eigenen Geistes noch immer nicht erkannt haben, dass sie nach wie vor nicht bereit sind, alles für möglich zu halten und es nur als eine Frage der Zeit anzusehen, die man braucht, um zu verstehen, wie es möglich sein wird.”

Er sollte sich vorstellen, dass er bei einem Wettbewerb folgenden Preis gewonnen hätte: Jeden Morgen würde ihm bei einer Bank ein Konto mit 86400 Dollar zur Verfügung stehen. … “Die erste Regel ist, dass dir alles, was du im Laufe des Tages nicht ausgegeben hast, wieder weggenommen wird” … Zweite Regel: Die Bank kann das Spiel ohne Vorwarnung beenden. … “Was würdest du mit so einem Geschenk tun?” Er antwortete, ohne nachzudenken, dass er jeden Dollar dafür verwenden würde, sich selbst und den Menschen, die er liebte, eine Freude zu machen. … “Wir alle haben so eine magische Bank”, erwiderte Lauren, “es ist die Zeit!” … “Was wir an diesem Tag nicht gelebt haben, ist verloren, gestern ist vergangen.”

Als der Film herauskam, hielt ich die Geschichte für ziemlich langweilig und einfältig (daher hab ich den Film auch niemals gesehen). Das Buch fiel mir dann auch eher zufällig in die Hände, ich hab es zuerst nicht mit dem Film in Verbindung gebracht (sonst hätt ichs vielleicht gar nicht gelesen …).

Herausgestellt hat sich das Buch dann als eine humorvolle und berührende Liebesgeschichte, dass das Zusammentreffen der beiden eigentlich unmöglich ist, weil ihr Geist in der Wohnung herumschwirrt, während sie im Koma liegt, vergisst man aufgrund der einfühlsamen Beschreibung der Gefühle, die sich vollkommen natürlich zwischen den beiden entwickeln.

Tatsächlich enthält das Buch die wichtige Lehre, das Leben zu genießen, da es jederzeit vorbei sein kann.

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Roman Thriller

U. A. O. Heinlein – Der Infekt

Was soll ich sagen, ein genialer Thriller, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt (wenn man nicht durch reale Personen davon abgelenkt wird ;-).

Also echt, die Heinlein-Bücher kann ich nur jedem empfehlen, der mit diesem Genre was abgewinnen kann.

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