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Rainbow Rowell – Attachments

CN dieses Buch: Fehlgeburt
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There are moments when you can’t believe something wonderful is happening. And there are moments when your entire consciousness is filled with knowing absolutely that something wonderful is happening.

Rainbow Rowell war mir bislang als YA-Autorin bekannt (Eleanor & Park). Als ich beim Stöbern in den Neuzugängen der OverDrive eLibrary auf dieses Buch stieß, freute ich mich auf eine warmherzige Geschichte, die gleichzeitig witzig sein würde und wurde nicht enttäuscht. Mehr als einmal musste ich beim Lesen schnaubend auflachen, weil die Charaktere so schamlos selbstironisch und trotzdem mitfühlend miteinander umgehen.

Schauplatz der Geschichte ist eine Zeitungsredaktion in Amerika um die Zeit der Jahrhundertwende. Dies ermöglicht den Kniff, dass die Geschichte zum Teil in Form von E-Mails erzählt wird, die zwischen Beth und Jennifer ausgetauscht werden und von der dritten Person, Lincoln, dessen Auftrag das Überprüfen von automatisch markierten E-Mails ist, gelesen werden. Natürlich weiß Lincoln von Anfang an, dass es falsch ist, diese Mails heimlich zu lesen, doch wachsen ihm Jennifer und Beth dermaßen ans Herz, dass er einfach nicht damit aufhören kann.

Obwohl ich denke, dass dieses Buch auf für jüngere Menschen interessant und mitreißend ist, bin ich doch mitten in der Zielgruppe drin. Junge Menschen, die nach dem Jahrhundertwechsel geboren sind, haben wohl kaum Bezug zu den Gegebenheiten der damaligen Zeit, als das Internet noch nicht allumfassend unseren Alltag prägte und kaum jemand wusste, wofür Y2K überhaupt steht. Dieses Setting ist jedoch nur die Grundlage für eine herzerwärmende Geschichte, die zeigt, dass wir uns manchmal zuerst selbst verändern müssen, bevor sich in unserem Leben etwas ändert.

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English Jugend Roman

Lois Lowry – Son

CN dieses Buch: Verstümmelung, Krankheit, Sterben
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Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber das Buch hat meine Erwartungen erfüllt und nicht erfüllt. Einerseits werden Menschen zusammengeführt, von denen ich es nicht mehr erwartet hätte und andererseits blieb die zentrale Frage, die am Ende von The Giver offen bleibt (was in der Gemeinschaft passiert, nachdem Jonas sie verlassen hat), ungeklärt. Ob da noch eine Fortsetzung irgendwo lauert? Ich würde jedenfalls gern wissen, was mit dieser Gemeinschaft passiert ist, nachdem all diese Erinnerungen auf die angepassten Menschen in ihrem Alltagstrott losgelassen wurden.

Das Ende dieses Buchs war mir dann ein bißchen zu sehr Hollywood. Dank eines lieben Freundes bin ich nun im Besitz der Film-Version von The Giver und obwohl ich Schlimmes befürchte, plagt mich doch die Neugierde, was die Filmindustrie aus dieser Geschichte gemacht hat.