CN: Tod, Mord
Ewig lange hatte ich dieses Buch schon auf meiner Liste, dann verschwand es irgendwann aus dem Angebot meiner lokalen Bücherei in der Overdrive eLibrary. Im Rahmen der Listenpflege stellte ich dann fest, dass es auf englisch in der Hauptbücherei als Paperback verfügbar war und nahm es für meine Weihnachtsurlaubslektüre mit.
Der Anfang zieht sich etwas, ich hatte es dem Fotografen ungefähr so beschrieben: was im Film ungefähr drei Minuten dauern würde – nämlich die Erklärung der Welt, in der diese Geschichte spielt – dauert hier über 100 Seiten. Und auch im Verlauf der Geschichte gibt es immer wieder erläuternde Passagen, die erklären, warum etwas so geworden ist, wie es ist oder die sich rein auf die (erfundene) Technik beziehen.
Als die Suche nach dem Gral Osterei schließlich in die entscheidende Phase geht, wird es jedoch zunehmend spannend. Kapitalismuskritik ist ein großes Thema und gerade in der entscheidenden (virtuellen) Schlacht um (das virtuelle) Castle Anorak wird klar, dass hier die Crowd gegen die Corporation kämpft.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich die vielen kulturellen Referenzen auf Computerspiele, Musik und Filme des vergangenen Jahrhunderts. Da dürfte für jede:n Retro Nerd etwas dabei sein. Für mich zum Beispiel:
Art3mis played a note-perfect Columbia, and I had the honor of playing her undead love interest, Eddie. I altered my avatar’s appearance so that I looked exactly like Meat Loaf did in the role, but my performance and lip-syncing still kinda sucked. Luckily, the audience cut me a lot of slack, because I was the famous gunter Parzival, and I was clearly having a blast.
Jahresrückblick 2023.
- 29 Geocaching Blog Posts. 528 Geocaches gefunden. Besonders in Erinnerung geblieben (in umgekehrt chronologischer Reihenfolge):
- Der Schurli. Fürs Lösen brauchte ich schon mehrmals Hilfe von etaner und dann musste ich auch noch zum Final insgesamt drei Mal antreten, bis ich endlich loggen konnte.
- Favorite Beach of Malia. Im Familienurlaub ging sich nur dieser eine Cache aus, es war einfach zu heiß, um weitere Ausflüge zu unternehmen und zu windig, um zur Insel zu schwimmen. Der Spaziergang am Strand entlang hierher war sehr schön. Fotos aus Malia hier auf meinem Geocaching-Blog.
- Falaises et Galets – Dieppe. Weil ich meine Streak aufrecht erhalten wollte und den Traditional in der Stadt nicht finden konnte, musste ich noch an den Strand. Und das war ein absolutes Glück, das rauschende Meer war wunderschön. Fotos aus Dieppe hier auf meinem Geocaching-Blog.
- Beach Paradise. Der einzige Webcam-Cache in Belgien. Ein wunderbar erholsamer Urlaubstag am Strand. Fotos aus Duinbergen hier auf meinem Geocaching-Blog.
- Sherlock Holmes: Der Fall der Julia. Freiburg im Breisgau hat mir so gut gefallen, dass ich dieses Jahr gleich zwei Mal dort war. Unter anderem auch, weil es dort sehr viele interessante Geocaches gibt. Fotos aus Freiburg hier auf meinem Geocaching-Blog.
- AROSA – Weisshorn. „Die höchstgelegene Letterbox der Schweiz (2653 m.ü.M)“. Spektakulär. Fotos aus Arosa hier auf meinem Geocaching-Blog.
- Shatter cones in the Rock of Gibraltar. Es kommt mir vor, als wäre viel mehr Zeit vergangen seit meinem Aufenthalt mit dem Fotografen in Südspanien. Der Tagesausflug nach Gibraltar war ein absolutes Highlight des Weihnachtsurlaubs 2022/23. Fotos aus Gibraltar hier auf meinem Geocaching-Blog.
- 54 Bücher gelesen. Habe kurz versucht, Favoriten auszuwählen, aber es waren dieses Jahr einfach sehr viele ausgezeichnete Bücher dabei. Für mich überraschend: ich habe dieses Jahr deutlich mehr Bücher von Frauen gelesen als von Männern. (Als dritte Kategorie habe ich „divers / unbekannt / mehrere Autor:innen“ zusammengefasst, das waren vier Bücher.)
- Größter Erfolg: Zusammenschluss mit Kolleg:innen zum Zwecke der Verbesserung der Honorarverhandlungsbasis.
- Zweitgrößter Erfolg: ein neues Projekt gestartet. Hacktours by C3W und Metalab. Der erste Termin wird im Jänner stattfinden. Mit ÖGS-Dolmetschung. Danach schauen wir weiter. Das Interesse war überraschend groß.
- Reisen: Spanien, Schweiz, Deutschland, Frankreich, Belgien, Großbritannien, Griechenland.
- Bestes Konzert: The 1975 in der Wiener Stadthalle. Leider konnte ich aus Gründen nicht zu Fall Out Boy in Berlin.
- Größte Veränderung: Neuestes Mitglied in unserem großen Familien- und Freundeskreis: Lupo.
- Fazit: Für mich persönlich ist das vergangene Jahr eigentlich ziemlich gut verlaufen, für die Welt mache ich mir jedoch große Sorgen. Wir haben nicht weniger Krieg sondern mehr, nicht weniger leidende Menschen, sondern mehr. Hinsichtlich der Klimakrise wurde nichts Wesentliches unternommen, die Entscheidungsträger:innen tun noch immer so, als wäre alles nicht so schlimm.
- Ausblick: Was wünsche ich mir für 2024? Dass die Welt zur Ruhe kommt. Dass Entscheidungsträger:innen einsehen, dass wir JETZT etwas tun müssen, um die Erderwärmung zu verlangsamen. Dass meine geliebten Menschen mit den Herausforderungen, die ihnen das Leben 2024 hinwirft, gut klarkommen und daran wachsen können. Für mich selbst: weiter auf dem Pfad der Entschleunigung. Mit dem Klimaticket durch Österreich. Kleine Erfolge am Wegesrand des Lebenspfads.