Dieses Buch erzählt eine Geschichte, die zur Zeit des zweiten Weltkriegs spielt. Die beiden Hauptprotagonisten sind Marie-Laure, die als blindes Mädchen zu Beginn mit ihrem Vater in Paris aufwächst und schließlich bei ihrem Onkel im kleinen französischen Ort Saint-Malo Zuflucht sucht, und Werner, der als Waisenkind aufwächst und aufgrund seines autodidaktisch angeeigneten Wissens über Radioempfänger und andere Technik zuerst in einer deutschen Schule und schließlich in der deutschen Armee landet. Die beiden stehen auf verschiedenen Seiten, sind jedoch durch einen irrwitzigen Zufall des Schicksals miteinander verbunden.
Die Geschichte ist kunstvoll konstruiert, sowohl die Gemeinsamkeit von Marie-Laure und Werner und schließlich auch das spätere Schicksal der Protagonisten entfaltet sich wie in einem Netz, in dem immer wieder Begegnungen als Schnittpunkte eingewoben sind. Lebensnah ist die Beschreibung, das Happy End ist nicht das Ende. Erst der Tod bildet das Ende für einen Menschen und manchmal bleibt seine Geschichte mit seinen Verwandten und den Menschen, die an ihn zurück denken, noch lange mit anderen Schicksalen verwoben.