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Sachbuch

Georg Seeßlen – Steven Spielberg und seine Filme

Das Licht, vielleicht ist gerade das das Entscheidende, ist bei Steven Spielberg ein Element der Differenz. Es ist weniger das, was den Raum durchdringt, als vielmehr ein Gegenüber des Raums.

Bei Disney will alles zum Ort der Einheit hin, auch wenn dies kein natürlicher Ort mehr sein kann (sondern eben “Disneyland”); bei Hitchcock dagegen gibt es den radikalen Bruch zwischen dem Innen und dem Außen, man fällt gleichsam vom Eingeschlossen- ins Ausgeschlossen-Sein. Und wieder versucht da Spielberg seinen dritten Weg aus beidem zu formen: gerade die Suche nach dem magischen Ort (Schatz und Pforte in einem), die Suche nach dem höchst persönlichen Disneyland führt führt seine Menschen tiefer in den Hitchcock’schen Bruch. Zwei “Väter”, die einander nicht ausstehen können, und sie sich doch bedingen.

Georg Seesslen analysiert anhand einer Auswahl von Spielbergs Filmen dessen Motive und deren Ausprägungen in den unterschiedlichen Filmen. Die Kombination all dieser ergibt ein interessantes Bild, das man als Normalsterblicher kaum erkennt, da man ja nicht bei jedem Film verfolgt, wer hier jetzt Regie geführt hat und wie dieser mit anderen Regisseuren zusammenarbeitet bzw. sich an diesem orientiert.

Ein interessanter Blick hinter die Kulissen von Hollywood, wenn auch etwas theoretisch gehalten.