Auf der Oberfläche geht im Leben der Protagonistin zuerst alles schief (Schwierigkeiten beim Schreiben des Romans, Suche nach einer neuen Unterkunft, zuerst Stress in der Arbeit, dann wird sie gefeuert und dazu noch die Sorge, an Krebs erkrankt zu sein). Dann löst sich im letzten Drittel alles Schritt für Schritt auf (der Roman ist fertig und schließlich findet sich auch eine Agentin, ein neuer Job als Lehrkraft an der High School, der Krebsverdacht erhärtet sich nicht).
Auf der mittleren Ebene ist Casey hin- und hergerissen zwischen zwei Männern, die Interesse bekunden. Einer ist erfolgreich, verwitwet mit zwei Kindern und 15 Jahre älter als sie, der andere in ihrem Alter und genau wie sie auf der Suche nach einem Weg zum Erfolg und unsicher, wo das Leben ihn hinführen soll.
Zwischen den Zeilen, sozusagen in den unteren Schichten geht es aber um Kreativität, um das Bedürfnis, sich auszudrücken, aber auch, mit dem eigenen Werk Erfolg zu haben und Anerkennung bei anderen zu finden. Eine Szene beschreibt eindrucksvoll den Zweifel daran, überhaupt etwas zu sagen zu haben. Können zwei Menschen, die sich im selben Bereich kreativ betätigen, überhaupt ein glückliches Paar sein? Was, wenn die eine oder der andere (mehr) Erfolg hat? Das Zusammenspiel oder die (Möglichkeit einer) Balance von Selbstverwirklichung und Beziehung ist das eigentliche Thema dieser Geschichte.