I wandered off, neither knowing nor caring where I went. All places were equal now. My feet brought me here, like a horse that knows its own way home. He would be far away, I thought, speeding through the corridors of light in his big white car.
Nur sehr langsam kommt die Geschichte um Aurelio Zen in Gang. Da es sich dabei wiederum um eine Reihe handelt, langweilt sich vermutlich der Leser, der mit der Person bereits bekannt ist, noch mehr während der langen Beschreibungen der Arbeitskollegen, der Situation von Zens Mutter und seiner hoffnungslosen Verliebtheit in Kollegin Tania.
Erst als Zen in korrupten, politischen Untiefen zu versinken droht und schließlich allein nach Sardinien geschickt wird, obwohl ihm ein Mordkommando auf den Fersen ist, kommt etwas Schwung und Dynamik in die Handlung. Eine erste Klimax ergibt die herrlich bewerkstelligte Demaskierung von Zens Inkognito (er ist als Schweizer Reto Gurnter unterwegs). Der tatsächlich Höhepunkt folgt auf dem Fuß, wobei sich hier schließlich das Gefühl durchsetzt, der Autor hätte es „zu Ende bringen wollen“. Die Einzelheiten erklärt Zen seiner Kollegenschar, hier wäre eine etwas raffiniertere Auflösung wünschenswert gewesen.
Alles in allem nicht das schlechteste Werk, das Amazon letztes Jahr zu Weihnachten verschenkt hat. Wird sich zeigen, ob ich noch schaffe, alle zu lesen, bevor dieses Jahr wieder Weihnachten vor der Tür steht …