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Romano Battaglia – Wie eine Rose am Meer

Vom Geocaching Event am Chaos Communication Camp 2016 habe ich dieses Buch unter anderen aus dem Buchtausch nach Hause getragen (in anderen Worten: niemand anderes wollte es haben).

Der Umschlag verheißt schon eine äußerst schnulzige Liebesgeschichte und genau das wird auch eingehalten. Eine unmögliche Liebe, die nicht sein kann, weil der Mann bereits verheiratet ist und Familie hat. Erzählt von der Frau, die seinetwegen auf eine erfüllende Beziehung verzichtet und sich mit dem Wenigen zufrieden gibt, was er ihr geben kann (bzw. will). Immerhin sitzt er kurzzeitig an ihrem Krankenbett. [Achtung, es folgt ein Spoiler, weil ich annehme, dass sowieso niemand das lesen wollen wird.] Sie gesundet und er stirbt schließlich an einer Herzkrankheit (oder so ähnlich). Also muss sie ihre Geschichte einem Autor erzählen, der sie dann aufschreibt, damit die Liebe nicht verloren geht. Der Vollständigkeit halber.

Ich war noch ein Kind, aber seit jenem Tag weiß ich, dass man sich nie zum Richter seiner Mitmenschen aufschwingen darf. Man kann einfach nicht entscheiden, dass das, was man als gut oder schlecht für einen selbst erkannt hat, auch für andere Menschen so gelten soll.