Categories
Roman

Jessica Lind – Mama

CN: Geburt, Einsamkeit, Gewalt gegen Tiere


Es war ihr, als wäre die Hütte losgelöst von der Zeit. Es ist auch eine Erklärung dafür, warum sie hier den anderen begegnet ist.

  • Vibes von Marlen Haushofers „Die Wand“ schweifen durch diese Geschichte (jedoch ohne die fürs Überleben notwendigen Alltagsdinge).
  • Verwoben ist die Einsamkeit im Wald mit einem Verlust von Zeit und Verstand (?) ausgelöst durch Kinderwunsch und Geburt. Es könnte als Allegorie auf postpartale Depression verstanden werden.
  • Auch die Hündin und der Jäger stellen Symbole dar, die ich jedoch nicht (für mich) zufriedenstellend entschlüsseln konnte. Die Hündin als Symbol für die Angst, dass dem eigenen Kind etwas Schlimmes zustoßen könnte? Dass vielleicht sie selbst das Schlimme sein könnte, das ihrem Kind zustößt? Der Jäger als Symbol für den Vater, der trotz Anwesenheit nie dieselbe Verbindung zu dem Kind haben kann wie die Mutter, die es monatelang in ihrem Körper mit sich getragen hat?

Viel Interpretationsspielraum in dieser Geschichte um Elternschaft und die damit verbundenen Ängste und Sorgen.

Randnotiz: Der Multichecker hat mir im Browser auf dem Smartphone stets eine falsche Antwort angezeigt. Beim Versuch am Computer hingegen hat alles gestimmt. Erkenntnis: dem Multichecker ist auch nicht immer zu trauen.