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Roman

Martin Suter – Der letzte Weynfeldt

Ein Literatur-Geocache hat mich zu diesem Werk greifen lassen, das ich dann überraschend schnell weggelesen habe. Eigentlich gibt es in dem Buch keine wirklich sympathischen Protagonist*innen. Der titelgebende Adrian Weynfeldt wird als langweiliger Spießer beschrieben, der von seinem Freundeskreis nur geduldet wird, weil er alle zum Essen einlädt (und auf andere Arten finanziell unterstützt). Dass die „Freunde“ Weynfeldt derart ausnutzen, lässt diese als gierige, oberflächliche Personen dastehen. Die Begegnung mit Lorena stürzt Weynfeldt in eine Situation der Unsicherheit. Lorena selbst schlägt sich mit Gaunereien wie Ladendiebstahl und Erpressung durch und scheint ihr Interesse an Weynfeldt nur vorzutäuschen. Bis zum großen Finale bleibt offen, ob Weynfeldt das gefälschte Bild in die Auktion genommen hat und ob Lorena vielleicht doch echte Gefühle für ihn entwickelt hat. Das klingt nach einem eher gemächlichen Spannungsbogen, hat mich aber tatsächlich gut unterhalten.