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Roman

Eric-Emmanuel Schmitt – Mein Leben mit Mozart

Salzburg(c)michaelaw/SXC

Man verlässt nicht einfach eine Welt, auf der man so wunderbare Dinge hören kann, man bringt sich nicht so einfach um auf einer Erde, die solche und andere ähnliche Früchte hervorbringt.

Eric Emmanuel-Schmitt begleitet mich schon länger und auch mit diesem dünnen Band trifft er wieder mitten ins Herz. Er beschreibt in Briefform, wie Mozart ihm durch schwierige Momente seines Lebens geholfen hat. Er beschreibt hingebungsvoll seine Liebe zur Musik, speziell zur Musik von Mozart und wie sie sein Leben immer wieder in positiver Weise beeinflusst hat.

Dass Musik einem das Leben erleichtern kann, dürfte außer Frage stehen, auch, dass uns Musik in schwierigen Situationen wie ein Freund zur Seite steht, möchte ich einfach mal behaupten. Natürlich muss man sich heute die Frage stellen, welche Musik noch die Qualität erreichen kann, die es dazu braucht. Kann das „Getöse“, das sich so viele Jugendliche täglich in die Ohren dröhnen, auch eine derartige Funktion erfüllen? Oder dient sie nur dazu, sich von der Umwelt abzuschotten? Die wenigsten von uns haben die Zeit, sich hinzusetzen und ohne Ablenkung einer Oper oder einem Klavierkonzert zu lauschen.

Aber trotzdem habe ich selbst immer wieder das Gefühl, dass Musik unser Leben besser macht. Wenn man einen Song hört, der einen aus der Arbeit herausreißt, der die Seele dermaßen anspricht, dass die Musik sich vom Hintergrund in den Vordergrund des Bewusstseins drängt. Und das muss jetzt nicht Mozart sein. Mein aktueller Favourite: das neue Yellowcard-Album When you’re through thinking, say yes. Anspieltipp: Soundtrack.

Was ich da höre, ist kein Instrument, es ist das Erbeben einer Seele. Die Stimme eines Kindes übertönt allen Lärm und alles Getöse der Welt. Sie ist es. Die Frau, die ich geliebt habe, ist mit ihrem zarten Gesicht und ihren leuchtenden Augen mit einem Mal wieder gegenwärtig. Sie sieht mich liebevoll an. So finden wir einander wieder.