Categories
Roman

Bernard Cornwell – Das brennende Land

Cornwall_(c) Augustine/PIXELIO

Auf die Stichelei ging ich nicht ein. Wenn ich nach all den Jahren heute zurückschaue, sehe ich mich damals als jungen Mann, obwohl ich zumindest fünfunddreißig oder sechsunddreißig gewesen sein muss. Die meisten Männer werden nicht einmal so alt, aber ich war vom Glück begünstigt.

Bernard Cornwells Fortsetzung der Uthred-Saga ist mir mitten im Advent in die Hände gefallen, als ich eigentlich nur wegen eines verpassten Zuges Zeit im Buchgeschäft totschlagen wollte. Und er erweist sich als perfekter Begleiter für die Weihnachtsfeiertage.

„Warum sonst hätten mir die Götter Skade schicken sollen?“, gab ich zurück, und in diesem Augenblick war es, als hätten sich die Nebel gelichtet und ich könnte endlich den Weg sehen, der vor mir lag. Das Schicksal hatte mir Skade gesandt, und Skade würde mich zu Skirnir führen, und mit Skirnirs Gold könnte ich Männer bezahlen, die sich mit mir an den Burgfesten von Wessex vorbeikämpfen würden, und dann würde ich mir das Silber des Christengottes nehmen und es einsetzen, um die Armee aufzustellen, die Bebbanburg einnehmen würde.

Das fünfte Buch der Uthred-Saga bringt dem Kriegsherrn nicht nur eine neue Frau, es bringt ihn auch der ersehnten Bebbanburg näher als je zuvor. Die erste Konfrontation mit seinem verhassten Onkel verläuft jedoch fruchtlos. Ein Eid bindet Uthred nicht nur an Alfred, sondern auch an dessen Tochter Aethelflaed. Dieser Eid bestimmt in diesem Roman den Weg des Kriegsherrn Uthred.