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Klassiker Roman

Thomas Hardy – Jude the Obscure

Rose Jude the Obscure

And lastly a gentle-voiced prelate spoke, during whose meek, familiar rhyme, endeared to him from earliest childhood, Jude fell asleep:

‘Teach me how to live, that I may dread
The grave as little as my bed.’

In Jude the Obscure erzählt Thomas Hardy die Lebensgeschichte des Jude Fawley, angefangen von seiner Kindheit und dem schicksalhaften Abschied vom Lehrer Mr. Phillotson, der im weiteren Verlauf nicht unschuldig an Judes Unglück sein wird.

‘Jude’, she said. ‘ I know one of them. And you mustn’t!’
‘What?’
‘You mustn’t love me. You are to like me – that’s all!’

In eine Ehe gelockt von Arabella und seiner studentischen Ambitionen beraubt, verliebt sich Jude in seine Cousine Susan, die jedoch lange vorgibt, seine Liebe nicht zu erwidern. Sie heiratet den oben erwähnten Mr. Phillotson, verlässt ihn aber bald, um doch mit Jude zu leben. Gegen alle Konventionen leben die beiden zusammen und verweigern sich trotz mehrerer Versuche der Heirat. Noch bevor sie eigene Kinder haben, nehmen Sie den Sohn aus Judes erster Ehe (von dem er vorher nichts wusste) bei sich auf. Zeitsprung.

Sue: ‘My eyes are so swollen that I can scarcely see; and yet a little more than a year ago I called myself happy! We went about loving each other too much – indulging ourselves to utter selfishness with each other!’

Ein dramatischer Vorfall beraubt beide des bekannten Lebens und lässt Sue erneut an ihrem Lebensmodell zweifeln und letztendlich verzweifeln. 

Jude: ‘After converting me to your views on so many things, to find you suddenly turn to the rightabout like this – for no reason whatever, confounding all you have formerly said through sentiment merely! You root out of me what little affection and reverence I had left in me for the Church as an old acquaintance.’

Bevor sich das Ziel bzw. Thema der Geschichte erschließt, dauert es einige Zeit und man muss sich schon die Zeit nehmen, in dieses Epos einzutauchen. Auch mag Hardys Schreibweise nicht für jeden angenehm sein, aber so ungefähr im letzten Drittel war ich dann auch so richtig drin und konnte es dann auf den letzten Seiten auch nicht mehr aus der Hand legen. Wer Klassiker mag, sollte sich definitiv mal an Thomas Hardy wagen.