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Reise Sachbuch

Georg Stefan Troller – Paris geheim

Rechtzeitig vor dem Paris-Urlaub hab ich diesen Spezialreiseführer fertig gelesen, obwohl ich in zwei Tagen wahrscheinlich ohnehin nicht über die üblichen Klassiker hinauskommen werde.

Abgesehn davon listet das Buch ausführlich Nachtlokale und Bordelle auf (diese könnten durchaus ein Viertel des Buches ausmachen). Allgemein liest sich das Buch etwas langweilig, die Briefmarken-Bilder machen das auch nicht besser, auf diese hätte man ohne Weiteres verzichten können. Die Einteilung nach Bezirken mag logisch erscheinen, aber der nicht mit Paris vertraute unbedarfte Urlauber dürfte wohl Schwierigkeiten haben, den Beschreibungen zu folgen.

Ein paar interessante Tipps konnte ich jedoch schon ausmachen, beim nächsten Paris-Besuch habe ich dann auch hoffentlich Zeit dafür.

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Sachbuch

Angie Radtke, Dr. Michael Charlier – Barrierefreies Webdesign

Nächster Versuch meines Projekts zur Wissenserweiterung über das Internet. Dieser übersichtliche Addison-Wesley-Band beschreibt die Grundprinzipien der Accessibility anhand der Standards WCAG und BITV (deutsche Gesetze zum Thema Barrierefreiheit). Das Buch richtet sich sowohl an Webentwickler als auch an Webseitenbetreiber, die sich über das Thema informieren möchten.

Webseitenbetreiber werden mit den beiliegenden Codebeispielen wohl eher wenig anfangen können, jedoch sind diese in einem Umfang gehalten, der dem Webentwickler einen Anhaltspunkt verleiht (die Umsetzung für das jeweilige Projekt wird sowieso umfassendere Recherchen im Internet erfordern) aber den Webseitenbetreiber nicht nervt. 

Nach der theoretischen Erläuterung des Themas widmen sich die Autoren dem fiktiven Webauftritt des fiktiven Städtchens Bad Seendorf, den sie zuerst mit umfangreichen Barrieren gestalten, um diese dann zu verbessern und letztendlich in einem Redesign nach Möglichkeit auszumerzen. Dieser Ansatz scheint vernünftig, da ein komplettes Redesign einer Seite oft nicht möglich ist und auch mit behutsamen Änderungen signifikante Verbesserungen erreicht werden können (zumindest wenn die Ausgangsseite so schlecht ist wie Bad Seendorf).

Als Einstieg in das Thema eignet sich das Buch bestens, unbefriedigend ist jedoch das letzte Kapitel zum Thema Content Management. Die Autorin arbeitet selbst am CMS Joomla mit und zeigt hier natürlich eine deutlich (aber immerhin offen) parteiische Meinung. Hier wäre eine ausführlichere und unabhängige Behandlung wünschenswert gewesen.