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Kurzgeschichten Roman

John Green, Maureen Johnson, Lauren Myracle – Tage wie diese

Schon allein die Kategorisierung ist schwierig. Eigentlich sind es drei Geschichten von drei Autoren, doch die Geschichten spielen alle in derselben zeitlichen und örtlichen Ebene (geradezu aristotelisch) und nehmen Bezug aufeinander.

Der Leser verfolgt zuerst Jubilee, deren Eltern bei einer Schlägerei um ein Sammlerstück verhaftet werden. Auf dem Weg zu den Großeltern bleibt der Zug im Schnee stecken. Jubilee landet im Waffelhaus und schließlich bei Stuart. Einen interessanten Weg ins Waffelhaus haben auch Tobin, JP und „der Herzog“. Dabei entdeckt Tobin seine Gefühle für das Mädchen, mit dem er seit Ewigkeiten befreundet ist. Die dritte Geschichte führt alle Protagonisten bei Starbucks zusammen, wo Addie arbeitet. Sie hat ihren Freund Jeb betrogen und zweifelt nun an der Beziehung.

Am besten hat mir noch Jubilees Geschichte gefallen, ihr trockener Umgang mit den Cheerleadern und viele weitere Details ihrer Persönlichkeit machen sie in meinen Augen zur sympathischsten Persönlichkeit des Buchs. Die beiden weiteren Geschichten waren mir zu vorhersehbar. Auch dabei gab’s natürlich interessante Wendungen, aber der Ausgang war von Anfang an klar.

Für jugendliche Leser dürfte dieses Buch bestens geeignet sein. Sie sind mutmaßlich noch nicht so vertraut mit den literarischen Methoden, um von Stereotypen gelangweilt zu sein. Auch die Übersetzung ist in Ordnung (über das Teetassenschwein hab ich mich immer wieder gewundert). Auch ja, und Weihnachten. Mitten im Sommer. Das hat damals bei David Baldacci (The Christmas Train, keine Rezension von mir, das war v0r meinen bloggenden Zeiten) zwar wunderbar funktioniert. Muss es aber nicht immer.