I know, she says. But it kind of doesn’t matter, does it, that we don’t know his name. We saw the pictures. What more do we need to know? It’s enough just that someone painted them and then one day we came here and saw them. No?
Im ersten Teil geht es um George, eine Jugendliche, die um ihre Mutter trauert, die vor kurzer Zeit wegen eines Unfalls gestorben ist. Der Leser folgt Georges Gedankengängen, die sich an viele Gespräche mit ihrer Mutter erinnert. Diese werden mit Georges Gegenwart verflochten, die hauptsächlich aus Sorgen um ihren Vater und ihren Bruder und mehr oder weniger pflichtbewussten Therapiesitzungen bestehen. Zumindest so lange, bis H(elena) in ihr Leben tritt.
I have this need, H is saying.
What need? George says.
To me more, H says.
More what? George says.
Well, H says and her voice sounds strangely altered. More.
Im zweiten Teil wird das Leben des Künstlers (der Künstlerin?) beschrieben, der das Fresko gemalt hat, von dem Georges Mutter so fasziniert war, dass sie mit ihren beiden Kindern nach Ferrara flog, um es zu bewundern. Dieser Teil ist wirr und teilweise in Fragmenten verfasst, die es schwierig machen, den Überblick zu behalten.
She was repressed and respectable and anarchic and rude and unexpected, she was trivial and wild both at once, like a bad girl from school. And she was lovely. She was attentive, sweet to me. And there was something, some glimmer of something.
Von diesen Fakten abgesehen ist das Buch durchzogen von einer künstlerischen Aura, einem intensiven Blick auf Kunstwerke und deren Bedeutung. Der Titel kann unterschiedlich verstanden werden, es geht darum, wie man gleichzeitig Künstler und Mutter sein kann, aber auch die Lesart Ehepartner und Elternteil oder Tochter und Schwester ist möglich.
Im ersten Zitat geht es um den Künstler, dessen Name nicht bekannt ist. In einem späteren Gespräch stellt George auch die Frage, ob der Künstler auch eine Frau gewesen sein könnte. Für die Zeit, in der das Fresko entstanden ist, wäre das äußerst unüblich, jedoch kann sich der heutige Betrachter dessen keinesfalls sicher sein. An dieser Stelle muss ich einfach dem folgenden Blog Post vorgreifen, weil es so gut passt: Man kann nie wissen, was bleibt.