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Anna Gavalda – Zusammen ist man weniger allein

Ein kleiner Einschub vor Weihnachten. Lange ist nichts weitergegangen an der Lesefront, aber für so einen schönen Roman schafft man es immer, sich Zeit freizuschieben (dafür stapeln sich dann die Zeitschriften am Fensterbrett).

Zuerst wusste ich gar nicht, was davon zu halten war, den Titel kannte ich von den Bestsellerlisten, ich suchte eigentlich einen Roman als Taschenbuch als Weihnachtsgeschenk und vermutete dahinter eine rührselige Liebesgeschichte. Gekauft habe ich es dann, weil der Klappentext doch einen kurzen Blick auf die skurrilen Persönlichkeiten werfen lässt und das hat mich dann doch neugierig gemacht. Als begeisterter Fan von Joey Goebels “Freaks” war das Buch für mich dann doch so eine Art Weiterführung in diese Richtung, wenn auch auf andere Art und Weise skurril.

Erst lange nach der Hälfte der Geschichte zeigt sich, dass es doch eine Liebesgeschichte ist. Von rührselig kann jedoch keine Rede sein. Wie sich die beteiligten Personen durchs Leben schlagen, kann man mit einem Lächeln auf den Lippen und manchmal Tränen in den Augen verfolgen. Das Happy End ist gut aber unaufdringlich vorbereitet, der schmale Grat zwischen “ist eh schon ewig klar” und “bricht unerwartet herein” ist hier perfekt getroffen.

Als Weihnachtsgeschenk für Freunde und Romanleser aller Art geeignet. Macht Hoffnung in dunklen Zeiten.