CN: sexuelle Handlungen, Erwähnung von Prostitution, Verwendung des Begriffs „Zigeuner“, Alkoholismus, Beziehungsgewalt, Depression
Damit fiel dem Pēpi vom aufgeschossenen Bäumchen seiner Erkenntnis eine Frucht von Blei auf den Kopf.
Schon lange war ich nicht mehr so froh, mit einem Buch endlich fertig zu sein … ich hätte es nicht beenden müssen, aber bis ich die benötigten Informationen für den Geocache zusammen hatte, war ich dann doch schon zu weit drin, um es noch aufzugeben. Aber das war echt nicht meins …
Das Format miteinander verbundener Personen und jeweils Einblicke in deren Leben gefällt mir eigentlich sonst ganz gut, aber hier waren es einerseits zu viele verschiedene Personen, als dass ich die Verbindungen noch im Kopf behalten hätte können und andererseits waren mir die Protagonist:innen teilweise einfach zu austauschbar. Zu Beginn verwendet der Autor sehr viel Mühe, die „trojanischen Pferdchen“ Fini und Feverl zu charakterisieren, diese liebevolle Behandlung wird später kaum einem der Charaktere zuteil. Auf der positiven Seite fand ich einige schöne metaphorische Formulierungen, wie die folgende Eisenbahn-Metapher:
Er hätt’ es im Grunde anders erwartet, nach solcher Entgleisung, oder mindestens Zugverwechslung mit falschem Einsteigen.
Fazit: Wäre es nicht wegen des Geocaches gewesen, hätte ich dieses Buch zuerst nie zur Hand genommen und dann sicher nicht fertig gelesen. Nur muss ich mir jetzt für die Lösung des Geocaches auch noch das Fragment der Fortsetzung zu Gemüte führen, das hoffentlich nicht so viele Seiten aufweist …