In Island gibt es keine Eisenbahnen.
Wenn man so will, könnte man dieses Buch als modernen Entwicklungsroman bezeichnen. Die Protagonistin Kolfinna treibt ziellos durchs Leben. Kürzlich hat sie ihren Job verloren und sich von ihrem Partner getrennt, wohnt nun wieder bei ihrer Mutter und übernimmt als Freundschaftsdienst für ihre schwangere Freundin Mathilda deren Putzkunden. Daraus ergibt sich so manche Verwicklung, die Kolfinna Stück für Stück aufzeigen, was in ihrem Leben alles schief läuft. Unerfreulicherweise wird der Knalleffekt zum Schluss nur mangelhaft aufgelöst. Die Idee ist gut und hat mich wirklich überrascht, aber welche Auswirkungen das auf Kolfinnas weiteres Leben haben wird, bleibt komplett offen. Viele Möglichkeiten wurden im Laufe der Geschichte angedeutet, da hätte ich mir doch eine Entscheidung der Autorin erwartet, wie es der Protagonistin nun ergehen soll.
Reading Challenge: A book at the bottom of your to-read list
NOTE: Da ich beim Umzug im vergangenen Sommer das Bücherregal komplett durcheinandergeworfen habe, konnte ich nicht mehr rekonstruieren, welches Buch tatsächlich schon am längsten im Regal steht. Aber dieses hat dort jedenfalls schon sehr lange gewohnt.